Lebensmittel / Markt

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      Pflanzliche Proteine als Fleischersatz: eine Betrachtung für die Schweiz

      Soll die Eigenversorgung an pflanzlichem Protein für die menschliche Ernährung ausgebaut werden, bedarf es einer möglichst gesamthaften Betrachtung. In dieser Studie wird die Situation in der Schweiz systemisch analysiert. Es wird aufgezeigt, welche proteinreichen Pflanzen sich besonders für einen nachhaltigen und ökologischen Anbau eignen, welches ernährung...

      Umstellung auf Körnerleguminosen ist Chance für mehr Nachhaltigkeit

      Die Schweizer Landwirtschaft kann nachhaltiger und autarker werden, indem sie vom Futtermittel- auf den Körnerleguminosenanbau umstellt.
      Switzerland’s livestock production causes high environmental costs and depends strongly on feed imports. While plant-based protein demand increases, the local grain legume production is negligible ( ~ 9000 hectares). Here, we investigated the potential of sustainable legume protein production based on an expert survey followed by a quantitative analysis base...

      Verbesserte Resistenz, aber erhöhter Alkaloidgehalt bei Weissen Lupinen

      Zwei neue Sorten, die weniger anfällig auf die Pilzkrankheit Anthraknose sind, weisen einen erhöhten Alkaloidgehalt auf. Ein neues Projekt zur Alkaloidüberwachung beginnt 2024.

      Protein Lab Report 2024

      Das Schweizer Ernährungssystem steht vor der grossen Herausforderung, die Umweltauswirkungen des aktuellen Fleischkonsums zu reduzieren und den ethischen Aspekten der Massentierhaltung gerecht zu werden. Die Proteinwende ist die Antwort darauf, doch regulatorische Hürden und mangelnde Vernetzung innerhalb der pflanzlichen Proteinbranche erschweren diesen Wan...

      Alkaloidanalyse bei Lupinen

      Voraussetzung für die Lebensmittelproduktion
      Die Lupine ist für den Schweizer Anbau eine interessante Ackerkultur. Sie bietet eine pflanzliche Proteinquelle, kann als Leguminose Stickstoff im Boden binden und hat durch ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten Potential in der Vermarktung. Allerdings enthalten Lupinen Alkaloide, pflanzliche Abwehrstoffe, die ab einer bestimmten Dosis für Mensch und Ti...

      Richtpreise für Biofuttergetreide und Eiweisspflanzen erhöht

      Anlässlich der Richtpreisrunde vom 17. Mai 2022 haben Produzentenvertreter, Mischfutterhersteller und Importeure die Richtpreise für Knospe-Futtergetreide und Eiweisspflanzen angepasst.

      Soja Factsheet

      Körnerleguminose mit Pfahlwurzel, die bis zu 1.5m lang werden kann. Nur 20 bis 80% der Blüten setzen Hülsenfrüchte an.

      Lupinen Factsheet

      Lupinen gehören zu den Leguminosen. Man unterscheidet zwischen wilden/ Gartenlupinen und Süsslupinen (weisse, blaue und gelbe Lupinen). Wilde und Gartenlupinen sind giftig auf-grund der Gerbstoffe.

      Eiweisserbsen Factsheet

      Die Eiweisserbse gehört zu der Familie der Leguminosen und kann somit Luftstickstoff fixieren. Es han-delt sich um eine grosskörnige Leguminose, die sich vielseitig als Kraftfutterkomponente einsetzen lässt.

      Kichererbsen Factsheet

      Kichererbsen gehören zu den Hülsenfrüchten und können eine Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien eingehen. Pro Hülse sind ein bis drei Kichererbsen enthalten (i.d.R. zwei).

      Ackerbohne Factsheet

      Grosskörnige Leguminose mit geeigneter Proteinqualität für die Milchviehfütterung und guter Durch-wurzelung des Bodens. Es wird zwischen Winter- und Sommerackerbohnen unterschieden, wobei sich diese bezüglich Vegetationsdauer, Anzahl Seitentriebe und Blütezeit unterscheiden.

      Marktpotential für Lupinen aus Schweizer Anbau

      Bericht
      Wir brauchen in der Schweiz ein ausgewogeneres Ernährungssystem das mehr Gewicht auf eine pflanzliche Ernährung setzt. Sowohl auf Produktions- als auch Konsumseite haben tierische Produkte einen zu hohen Stellenwert (BLV, 2021; BLW, 2021a) 1 . Dieses Ungleichgewicht zwischen pflanzlichen und tierischen Produkten sprengt un...

      Lupinen für die Humanernährung – Bekanntheit und Akzeptanz in der Schweiz

      Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL | Ackerstrasse 113 | Postfach 219 5070 Frick | Schweiz | Tel +41 62 865 72 72 | info.suisse@fibl.org | www.fibl.org Konsumentenbefragung
      Studie im Rahmen des Projekts LUPINNO SUISSE, welches vom Bundesamt für Landwirtschaft gefördert wurde. Die Konsumentenbefragung wurde im Rahmen des Projekts LUPINNO SUISSE durchgeführt. Hauptziel des Projekts LUPINNO SUISSE ist die Entwicklung von Anthraknose (Brennfleckenkrankheit) -toleranten Sorten mit geringem Alkaloidgehalt, um innovativen, pflanzen...

      Studie zum pflanzenbasierten Genuss in der Schweiz

      Plant Based Food Report 2022
      Was denkt die Schweiz heute über pflanzenbasierte Ernährung? Gibt es immer mehr Substitarier? Also Menschen, die mehrmals pro Monat pflanzliche Ersatzprodukte geniessen, die dem tierischen Original nachempfunden sind. Welche pflanzenbasierten Ersatzprodukte zu Fleisch, Fisch, Milch, Joghurt und Käse werden hierzulande am häufigsten gegessen? Und wie schätzt...

      Anbau von Weissen Lupinen

      Kältetolerante Eiweissfrucht mit ökologischem Plus
      Weisse Lupinen (Lupinus albus) sind eine andere botanische Art als schmalblättrige oder „blaue“ Lupinen (Lupinus angustifolius). Sie vertragen schwerere Böden und haben ein höheres Ertragspotential, reifen allerdings erst im August/September. Wichtig für ihren Anbau ist die Verwendung von gesundem, zertifizierten Saatgut, eine möglichst ...

        Mehr über Lebensmittel / Markt

        Alle Tiere, einschließlich des Menschen, benötigen Proteine (Eiweiß) als Nahrung. Es ist ein Grundbaustein des Lebens und ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung.

        Die meisten nationalen Ernährungsrichtlinien und -empfehlungen in Europa enthalten Informationen über die Mengen und Quellen von Protein, die für eine ausgewogene Ernährung benötigt werden. Vergleicht man diese mit Informationen zur Proteinaufnahme, so zeigt sich, dass Proteinmangel in Europa äußerst selten ist. Eher ist ein weit über den Bedarf hinausgehender Verzehr häufiger als ein Mangel. Da unser übermäßig aufgenommenes Protein vorallem aus tierischen Produkten stammt, ist dies mit Gesundheitsproblemen verbunden. Auch die negativen Folgen für die Umwelt sind sehr bedeutend. Die Produktion von Eiweiß, insbesondere von tierischem Eiweiß, ist ressourcenintensiv, und so geht der Verbrauch mit Ressourcen- und Umweltproblemen einher.

        Etwas mehr als die Hälfte des in der EU konsumierten Proteins in Nahrungsmitteln stammt aus tierischen Quellen. Viele von uns konsumieren mehr rotes Fleisch (Rind- und Schweinefleisch) als empfohlen, mit Folgen sowohl für unsere Gesundheit als auch für die Umwelt. Der Schaden, den eine Ernährung mit hohem Anteil an tierischen Produkten anrichtet, ist inzwischen weithin anerkannt. Der Übergang zu einer verstärkt pflanzlichen Ernährung ist aktuell ein Trend, der den Verbrauch von Tierprodukten mittelfristig um 20% und längerfristig um etwa 50% senken dürfte. Während das meiste Pflanzenprotein, das wir konsumieren, in traditionellen Nahrungsmitteln wie Getreide, Hülsenfrüchten und Gemüse enthalten ist, gibt es einen schnell wachsenden Markt für neue Nahrungsmittelprodukte, die besonders reich an pflanzlichem Protein sind und in der Küche ähnliche Funktionen wie Fleisch und Milchprodukte haben.

        Leguminosen sind erstklassige Proteinquellen für den Menschen. Sie werden in einer Vielzahl von Lebensmitteln wie Eintöpfen, Fleisch- und Milchanalogprodukten, in Backwaren, Snacks und Aufstrichen verwendet. Ganze Hülsenfrüchte werden in vielen traditionellen Lebensmittelprodukten verwendet, von denen einige im Rahmen der Regelungen der Europäischen Union für geografische Angaben und traditionelle Spezialitäten (g.U., g.g.A. und g.t.S.) geschützt sind. Neben der Eiweißzufuhr bieten insbesondere Hülsenfrüchte eine Vielzahl weiterer Vorteile für die Ernährung. Sie leisten einen ganz klaren Beitrag zur gesunden Ernährung. Der Anteil der Hülsenfrüchte in der Ernährung der Europäer und Europäerinnen ist jedoch nach wie vor gering.

        Hülsenfrüchte können auf unterschiedliche Weise verzehrt werden, von roh bis hin zu hoch veredelt. Der Himmel ist die Grenze, wenn es um ihr Potenzial als Nahrungsmittel geht.
        Die Nachfrage der Lebensmittelindustrie nach Zutaten auf Basis von Hülsenfrüchten wächst, und die Zeit ist reif für eine Ausweitung des Betriebs. Wir müssen den kulturellen und wirtschaftlichen Wert von Körnerleguminosen erhöhen und Möglichkeiten zur Steigerung der regionalen Produktion untersuchen, um die Landwirte und Landwirtinnen besser zu entlohnen. Sojabohne wächst in Mittel- und Südosteuropa gut, und Erbsen und Ackerbohnen liefern in anderen Teilen Europas lokale Rohstoffe. Wir haben auch eine breite Palette anderer Hülsenfrüchte wie Linsen, Stangenbohnen und Kichererbsen, die für viele traditionelle Gerichte unverzichtbar sind. Trotz dieser großen Vorteile und Möglichkeiten ist die Kapazität zur Verarbeitung regionaler Hülsenfrüchte für die Lebensmittelindustrie in vielen Teilen Europas nach wie vor gering, das Angebot begrenzt und die Qualität teils verbesserungsbedürftig.

        Der Legume Hub untersucht Aspekte im Zusammenhang mit lebensmittelbasierten Wertschöpfungsketten, einschließlich der Verarbeitung von Körnerleguminosen für den menschlichen Verzehr, sowie die Auswirkungen von Hülsenfrüchten auf Umwelt und Gesundheit.

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        Mehr Informationen zu Leguminosen finden Sie am Legume Hub.