Die Flurbegehung verschiedenster Hülsenfruchtkulturen am 26. Juni in Lichtenstein war spannend – und ziemlich nass. Im Rahmen des Protein Power Networks führte Florian Bernardi vom Verein Feldfreunde (www.feldfreunde.li) zu Feldern voller Ackerbohnen, Linsen, Soja, Kichererbsen und Platterbsen. Im strömenden Regen gaben Landwirte Einblick in den Anbau und in die Herausforderungen des Jahres 2025, was fruchtvolle Diskussionen bezüglich Praktiken und möglichen Mischkulturen hervorrief. Die Flurbegehung endete im trockenen Verarbeitungsraum des Biohof Näschers. Dort zeigte Andreas Näscher den Teil der Wertschöpfungskette nach dem Feld. Er führte die Gruppe durch die hofeigene Anlage, welche für Reinigung, Sortierung und Lagerung gerüstet wurde.
Die Diskussionen kreisten mehrheitlich um die optimalen Mischpartner für Leguminosen. Als mögliche Mischkulturen wurden zum Beispiel Platterbsen mit Hafer, oder Linsen mit Gerste, Hafer oder Hirse besprochen. Eine weitere Erkenntnis war, dass das Timing von Saatzeitpunkt und Reife in Mischkulturen gut aufeinander abgestimmt sein muss, damit bei der Ernte beide Kulturen reif sind. Besonders für Linsen und Platterbsen ist ausserdem eine stabile Stützfrucht und ebenso das optimale Mischverhältnis wichtig, damit Verluste aufgrund von Lagerung vermindert werden können.